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die den Plan des Tahn-Rats umsetzen und das Caltor-System in
eine gigantische Rille verwandeln sollten; dazu kamen drei
Schiffe mit Ausrüstung und eine einzelne Eskorte, ein kleines
Patrouillenboot, eigentlich mehr Wegbegleiter als Begleitschutz.
Ihr Kurs führte sie in nur wenigen Lichtsekunden Abstand an
einem Minenfeld vorbei. Dem Kommandeur des Konvois,
einem erst kürzlich eingezogenen Reservisten, war dabei nicht
sehr wohl zumute.
Als Kapitän der Handelsmarine war er schon seit vielen
Jahren davon überzeugt, daß es die Maschinen auf ihn
abgesehen hatten. Je größer die Maschine, desto mörderischer
ihre Absichten. Maschinen, die gar Sprengstoff enthielten,
versuchte er so weit wie möglich aus seinen Alpträumen
fernzuhalten.
Dieser winzige, abergläubische Teil von ihm war nicht im
geringsten überrascht, als ihm ein Späher Aktivitäten in dem
Minenfeld meldete. Prompt prasselten kurz darauf weitere
Meldungen herein. Die Minen hatten sich selbst aktiviert und
rasten auf sie zu.
Überzeugt davon, daß sein IFF nicht ordnungsgemäß
funktionierte, befahl der Konvoi-Commander, sein Schiff so
dicht es ging mit einem anderen zu verbinden.
Dieser Schachzug brachte keinen Erfolg.
Brüllend gab er Alarmstufe Rot für alle Schiffe. Besatzungen
eilten auf ihre Posten, und die Kollisionsblenden in den
Transportern schlössen sich.
Die Sprengköpfe rasten mit ständig steigender
Geschwindigkeit auf den Konvoi zu.
Fünfzehn von ihnen trafen auf die elf Konvoi-Schiffe. Da die
Minen-Sprengköpfe so ausgelegt waren, daß sie auch ein
Schlachtschiff schwer beschädigen konnten, verwandelten sich
die dünnwandigen Transporter sofort in Feuerbälle, dann in Gas,
und dann war von ihnen nichts mehr übrig außer sich rasch
verflüchtigender Energie.
Stens Mannschaft hatte unter der diabolischen Anleitung von
Kilgour und Foss die Minen nicht einfach entschärft. Statt
dessen hatte Foss herausgefunden, wie die IFF-Meldung der
Tahn-Schiffe lautete und den Kode so umprogrammiert, daß er
als Aktivierungs- und Angriffssignal gewertet wurde.
Bis auf das winzige Patrouillenboot war der Konvoi
verschwunden. Sten hätte nicht so vorsichtig sein müssen; die
Minen waren tatsächlich so ausgelegt, daß sie kleine
Raumfahrzeuge ignorierten.
Sechs Sprengköpfe waren jedoch aktiviert worden, die ihr
Ziel nicht rechtzeitig fanden und jetzt ziellos herumschwirrten.
Der Captain des Begleitbootes hätte sich am besten mit voller
Geschwindigkeit davongemacht und Bericht erstattet. Statt
dessen eröffnete er das Feuer auf die Sprengköpfe - was
wiederum ein zweites Programm aktivierte: wenn ein Schiff,
egal wie groß, das Feuer eröffnet, wird auch dieses Ziel
vernichtet.
Nach dieser letzten Detonation gab es nur noch ein großes
Geheimnis: wie konnte ein ganzer Konvoi in einem absolut
sicheren und bewachten Sektor spurlos verschwinden?
Raumfahrer sind zwar von Geheimnissen nicht gerade
begeistert, doch sie reden gerne darüber. Es dauerte nicht lange,
da machte das Gerücht die Runde, die Randwelten seien
verhext. Besser, du machst einen großen Bogen um diesen
Sektor, mein Freund.
Der verschwundene Konvoi zwang die Tahn außerdem,
dringend an anderer Stelle benötigte Eskorten abzuziehen und
sowohl als Begleitschutz einzusetzen, als auch für die Jagd nach
einem, wie der Rat vermutete, Q-Schiff, einem Imperialen
Angreifer, der sich als Tahn-Schiff tarnte.
Sten programmierte noch vier weitere Minenfelder um, bevor
er seine Flottille nach Romney zurückbeorderte.
Jetzt hatten sie begonnen, zurückzuschlagen.
Kapitel 50
»Commander Sten«, sagte Admiral van Doorman und hob
den Blick vom Bildschirm, auf dem Stens abschließender
Bericht angezeigt wurde. »Meine Glückwünsche.«
»Vielen Dank, Sir.«
»Wissen Sie«, sagte van Doorman dann, stand auf und ging
auf eins der abgeschirmten Fenster seiner Admirals-Suite zu,
»ich fürchte, in dieser Flotte passiert es schnell, daß man eine
bestimmte Geisteshaltung übernimmt. Man richtet sich ein. Man
läßt nur eine bestimmte Sorte von Standards gelten. Man glaubt,
je kleiner das Schiff, desto weniger leistungsfähig ist es auch.
Man glaubt, daß eine Demonstration von Macht ausreicht, um
die Sicherheit des Imperiums zu gewährleisten. Man glaubt ...
zum Teufel, man glaubt alles mögliche! Und dann muß man
eines Tages erfahren, daß man sich geirrt hat.«
Sten hielt diese Aussage für eine recht ehrliche und
zutreffende Zusammenfassung und Selbsteinschätzung des
Admirals; jedenfalls, wenn man noch eine Vorliebe für Pomp
und Gloria sowie eine Spur halsstarriger Dummheit hinzufügte.
Aber brachte das van Doorman dazu, endlich etwas Sinnvolles
zu tun, etwa seinen Rücktritt einzureichen, oder vielleicht auch
Gift zu schlucken, wie es die Tahn taten, wenn sie ihre Aufträge
versiebten? Von wegen.
»Ich habe mich dazu entschlossen, Ihnen den Orden für
besondere Verdienste um das Imperium zu verleihen. Weiterhin
sind Sie dazu berechtigt, vier Imperiale Medaillen an
Besatzungsmitglieder zu verleihen, die Ihrer Meinung nach
Besonderes geleistet haben.«
»Vielen Dank, Sir.« Wesentlich lieber wären Sten zwei
Ersatzantriebe für seine Schiffe und eine komplette Auffüllung
seiner Torpedoreserven gewesen.
»Ich möchte Sie und die vier Leute Ihrer Wahl hier um 14
Uhr sehen. Paradeuniform.«
»Jawohl, Sir. Darf ich fragen, weshalb?«
»Zur Verleihungszeremonie. Ich sorge dafür, daß die ganze
Angelegenheit von vorne bis hinten dokumentiert wird.
Anschließend gibt es eine große Pressekonferenz.«
»Sir... äh, ich halte das nicht für eine gute Idee.«
»Seien Sie nicht so bescheiden, Commander! Sie haben einen
großartigen Sieg errungen. Und gerade in diesen Zeiten braucht
Cavite - und nicht nur Cavite, sondern das gesamte Imperium -
gute Nachrichten dringender als sonst.«
»Ich bin nicht bescheiden, Sir. Sir ... dort draußen sind noch
vier weitere von diesen Minenfeldern. Wenn wir jetzt
verkünden, was geschehen ist, bringen wir damit diese ganze
Operation in Gefahr!«
Van Doorman überlegte sich tatsächlich, was Sten gerade
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Linki
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