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die Taille geschlungen, den Mund noch im-
mer auf ihren gepresst, begann er, ihr mit
den Daumen über die Brustspitzen zu
streichen. Vor heißer Lust hätte sie fast
aufgeschrien. Als er sich dann an sie presste,
war sie überwältigt von seiner Leidenschaft
und seiner Kraft. Das sehnsüchtige
Begehren, das sie verband, war einfach
atemberaubend.
Nun schob er sie höher, und Alyssa zog
sein Gesicht an ihre Brüste. Aufstöhnend
legte sie den Kopf zurück, als er sie durch die
Bluse hindurch liebkoste. Unwillkürlich
begann sie ebenfalls die Hüften zu bewegen.
 Nimm mich , keuchte sie.  Jetzt sofort!
Paulo umfasste ihren Po und küsste sie be-
gierig, während er sie in sein Schlafzimmer
trug und auf dem Bett absetzte.  Du weißt,
dass ich dir nicht widerstehen kann , sagte
er rau. Ungeduldig streifte er sich das Hemd
und ihr den Slip ab, ohne sich um den Rest
der Kleidung zu kümmern. Dann umfasste er
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ihre Schenkel und schob ihre Beine
auseinander.
Der Wunsch, ihm alles zu geben  alles,
was sie hatte  , wurde übermächtig. Diesem
Mann, der sie so sehr begehrte, der sie so
sah, wie sie wirklich war  und dem sie
gefiel.
Alyssa konnte kaum Atem schöpfen, da
drang Paulo auch schon tief in sie ein.
Paulo hörte Alyssa leise keuchen, als er in
einen erotischen, fordernden Rhythmus ver-
fiel, mit dem er von ihr Besitz ergriff. Es war
wild und zügellos, und er wusste, dass er das
Tempo drosseln musste, damit sich ihr Körp-
er auf seinen einstellen könnte. Doch er bra-
chte es einfach nicht fertig. Denn sie zog die
Knie höher, bot ihm ihr heißes, empfäng-
liches Inneres dar und flehte förmlich nach
mehr. Und mit jedem kraftvollen Stoß drang
er noch etwas tiefer in sie ein und trieb sie
beide unaufhaltsam dem Gipfel der Lust
entgegen.
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Er streckte die Arme und bog den Rücken
durch, um sich noch weiter zwischen ihre
Beine schieben zu können.  Alyssa , stöhnte
er.
Seine Muskeln spannten sich an, als er
noch tiefer in sie eindrang, immer wieder.
Das Gefühl, eins mit ihr zu sein, trieb ihn im-
mer weiter an  der übermächtige, gefähr-
liche Wunsch, ihr seinen Stempel
aufzudrücken, damit für immer klar war,
dass sie zu ihm gehörte.
Nur ihr schneller Atem war zu hören.
Paulo spürte, wie sie immer weicher und em-
pfänglicher wurde. Dann drang er, so weit er
konnte, in sie ein. Doch es war noch immer
nicht genug.
Aufgewühlt umfasste er ihre Schultern,
hielt sie fest und bewegte sich immer hefti-
ger. Es war, als würde ein Feuer in ihm
brennen und ihn verzehren. Das Gefühl, sich
nicht mehr unter Kontrolle zu haben,
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ängstigte ihn  aber gleichzeitig war es un-
glaublich beglückend.
Er sah Alyssa in die Augen.  War es das,
was du wolltest? , fragte er rau.
 Ja. Eigentlich hätte sich auch in ihrem
Gesicht die Angst spiegeln sollen, die er em-
pfand. Stattdessen verriet es nur Ekstase.
 Ja.
Paulo stöhnte auf, als er vollends die Kon-
trolle über sich verlor. Bei jedem kraftvollen
Stoß keuchte Alyssa vor Verlangen und
fachte seine Lust mit ihren provokanten
Worten weiter an. Er glaubte den Verstand
zu verlieren, wenn seine Sehnsucht nicht
endlich gestillt würde.
Als Alyssa dann den Gipfel der Lust er-
reichte, war es um ihn geschehen. Mit einem
letzten kraftvollen Stoß warf er den Kopf in
den Nacken und schrie seine Ekstase laut
heraus. Sie presste sich an ihn und hielt ihn
tief in sich fest, als ein überwältigender
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Orgasmus sie beide ein ums andere Mal er-
schauern ließ.
Um Mitternacht hörte Alyssa fernes Donner-
grollen und spürte Paulo, der eng an sie
geschmiegt schlief und ihr die Arme um die
Taille gelegt hatte. Offenbar zog ein Gewitter
auf, denn eine Windböe ließ die Bäume ras-
cheln. Ab und zu streiften die Zweige das
Schlafzimmerfenster.
Nach dem zermürbenden Gespräch über
ihre Vergangenheit und der leidenschaft-
lichen Liebesstunde hatte sie sich psychisch
und körperlich erschöpft gefühlt. Paulo hatte
ein einfaches Essen zubereitet und es ihr ans
Bett gebracht. Nach dem Essen hatte sie nur
noch schlafen können. Als er sie zärtlich an
sich zog, war sie sofort friedlich eingesch-
lafen  erfüllt von etwas, das sie seit Jahren
nicht mehr empfunden hatte: Optimismus
hinsichtlich ihrer Zukunft.
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Zehn lange Jahre hatte sie gefürchtet, ihre
Fassade nicht aufrechterhalten zu können,
etwas Falsches zu sagen oder zu tun. Diese
ständige Angst hatte ihr langsam jegliche
Energie und Kraft geraubt, bis sie völlig er-
schöpft gewesen war. Doch Paulo gegenüber
brauchte sie nicht jedes Wort und jede Reak-
tion abzuwägen, ob im Schlafzimmer oder
außerhalb.
Dieses Gefühl war etwas ganz Neues für
sie, und sie wollte es sich bewahren, solange
sie konnte.
Als das zuckende Licht eines Blitzes das
Zimmer erhellte, bewegte Paulo sich.  Du
bist ja noch da , sagte er, den Mund ganz di-
cht an ihrem Ohr.  Ich dachte schon, ich
würde beim Aufwachen wieder allein sein.
Regentropfen prasselten ans Fenster. In
dem großen, warmen Doppelbett schmiegte
Alyssa sich an ihn.  Ich finde es viel zu
gemütlich, um zu gehen.
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 Gut. Er schloss die Arme enger um sie.
 Beim  Morgen danach geht es ja einzig und
allein darum, sich noch mehr von dem zu
gönnen, was in der Nacht passiert ist.
Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Doch
dann musste sie an das unangenehme Au-
feinandertreffen mit seinem Bruder und
seiner Exfrau denken, das Paulo seitdem mit
keiner Silbe erwähnt hatte. Seine angespan-
nte Miene zu sehen hatte ihr fast wehgetan.
Geistesabwesend strich Alyssa ihm über
den Arm.  Die Sache mit Bianca und Marcos
gestern tut mir leid.
 Es ist nicht weiter wichtig.
Nach dem, was sie gerade gemeinsam er-
lebt hatten, würde Paulo nun sicher unbefan-
gener mit ihr reden können.  Es hat dir
bestimmt sehr wehgetan, als Bianca dich we-
gen Marcos verlassen hat. Und das Verhalten
deines Bruders muss deine Beziehung zu
ihm auch beeinträchtigt haben.
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Er lachte spöttisch.  Marcos und mich hat
eigentlich immer nur berufliche Konkurrenz
miteinander verbunden.
Sie wandte sich zu ihm um.  Wart ihr zwei
euch nie nahe?
Das Licht eines weiteren Blitzes zuckte
über sein finsteres Gesicht. Paulo antwortete
nicht.
Schließlich drehte er sich auf den Rücken.
 Ein halbes Jahr, bevor ich das Unterneh-
men verlassen habe, schlug ich meinem
Vater vor, eine Kette mit lauter individuellen
Luxushotels zu schaffen. Dafür wollte ich
einige unserer kleineren alten Hotels renov-
ieren und originalgetreu wieder herrichten.
Das Samba Hotel sollte das Erste sein. Aber
wie immer waren Marcos und ich unter-
schiedlicher Meinung.
 Was ist dann passiert?
 Mein Vater hatte einen Schlaganfall, was
absolutes Chaos im Unternehmen auslöste.
Und vier Monate später, als Marcos und ich
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uns noch immer über meinen Vorschlag
stritten, ist er an den Folgen gestorben.
Paulo klang völlig unbeteiligt, dabei
musste der Tod seines Vaters ihn schwer get-
roffen haben.
 Das tut mir leid , sagte Alyssa leise.
 Nicht nötig , antwortete er.
Dass er so gar nicht über seine Gefühle
sprach, war entmutigend. Doch sie ließ sich
davon nicht abhalten.  Wenn es dich nicht
stört, dass Marcos und Bianca ein Paar sind,
warum willst du dann nicht mit ihm über
den Treuhandfonds reden?
 Weil es da nichts zu besprechen gibt ,
meinte Paulo abweisend.  Ich will das Geld
nicht haben.
Alyssa stützte sich auf und sah ihn an.
 Warum denn nicht? Sie spürte, wie er un-
willkürlich den Griff um ihre Hüfte
verstärkte.
 Weil ich es nicht brauche.
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 Aber fühlst du dich nicht verpflichtet, [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]

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