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Neunten Ensembles!«
»Eine wunderbare Welt, ganz sicher«, stimmte Bernard Bickel
ihr zu.
»Und sehen Sie nur!« Freifrau Isabel faßte seinen Arm und
deutete hinaus. »Da ist die Halbinsel von Mr. Gondars
Photographien! Das ist der Beweis wenn wir überhaupt einen
brauchen würden , daß dies wirklich Rlaru ist!«
»Ich wünschte, ich könnte Gondars Handlungsweise
verstehen«, sagte Bickel. »Wenn man ernsthaft darüber
nachdenkt, scheint sie fast unheimlich.«
»Sie scherzen sicher?«
»Überhaupt nicht.«
Freifrau Isabel schüttelte zweifelnd den Kopf. »Mr. Gondar
hat mir ein ums andere Mal versichert, daß die Bewohner
freundlich seien. Ich habe keine Veranlassung, etwas anderes zu
glauben. Das Neunte Ensemble machte einen recht gutmütigen
Eindruck obwohl ich sagen muß, daß Mr. Gondar die
Mitglieder unter Verschluß hielt.«
»Es hat keinen Sinn, sich unnötige Gedanken zu machen.«
Bernard Bickel wandte sich wieder der eingehenden
Betrachtung des Planeten zu. »Was schlagen Sie vor, wo wir
landen sollen?«
»An der Stelle, an der Mr. Gondar das erste Mal gelandet ist.
Wir wissen, daß die Leute hier freundlich gesonnen sind,
während die Zustände anderswo unterschiedlich sein könnten.«
Sie gab Logan de Appling die notwendigen Anweisungen, und
er stellte den Autopiloten dementsprechend ein. Rlaru wurde
größer und schwoll an und vollzog dann mit einem Mal jene
eigenartige Lageverschiebung von neunzig Grad, indem er von
: drüben9 nach : unten9 schnellte.
Logan de Appling sendete in interstellarem Code die Bitte um
Landeerlaubnis hinunter, erhielt aber keine Bestätigung. Er
blickte Freifrau Isabel fragend an. »Wir werden landen«, sagte
sie.
Auf dem Vergrößerungsschirm betrachteten Freifrau Isabel
und Bernard Bickel die Oberfläche von Rlaru aufmerksam. Sie
konnten keine Spur einer entwickelten Zivilisation entdecken.
Bernard Bickel deutete auf einen mächtigen Geröllhügel und
äußerte die Vermutung, daß es sich um Ruinen handeln könne,
worauf Freifrau Isabel, den Zwischenfall auf dem Planeten Yan
noch zu deutlich in Erinnerung, nichts erwiderte.
Bei voller Vergrößerung traten ein paar
Bevölkerungsansiedlungen in Erscheinung, aber es schienen
nur kleine Dörfer zu sein. Adolph Gondar hatte berichtet, daß
sie sich an der südwestlichen Küste der Halbinsel entlangzogen.
Adolph Gondar wurde aus seiner Kabine herbeigerufen;
widerstrebend beschrieb er den genauen Ort seiner ersten
Landung. »Ich würde dort nicht noch einmal landen«, sagte er
mürrisch. »Versuchen Sie es weiter südlich, dort sind die Leute
wesentlich gastfreundlicher.«
»Ich dachte, sie hätten insgesamt wenig Notiz genommen?«
»Ich habe Ihnen meinen Rat gegeben, nun müssen Sie
handeln, wie Sie es für richtig halten.« Adolph Gondar ging
hoch aufgerichtet in seine Kabine zurück.
Bernard Bickel kehrte zum Vergrößerungsschirm zurück und
studierte noch einmal die Landschaft.
»Was halten Sie davon?« fragte Freifrau Isabel.
»Weiter im Süden scheint es nicht so viele Dörfer zu geben.
Das Land scheint dort weniger fruchtbar zu sein.«
»Wir werden in der Gegend der ersten Landung
hinuntergehen«, entschied Freifrau Isabel. »Ich sehe keinen
Grund, warum wir uns von Mr. Gondars dunklen Andeutungen
einschüchtern lassen sollten.«
Der Nachmittag zog über die Oberfläche von Rlaru, der
Sonnenuntergang hatte eingesetzt, bevor die Phoebus sich, fast
an demselben Ort, an dem Adolph Gondar ursprünglich
angekommen war, zur Landung anschickte. Die
Umweltbedingungen wurden untersucht, und wie zuvor wurde
einwandfreie Verträglichkeit für den menschlichen Organismus
angezeigt.
Während der Untersuchungen betrachtete Freifrau Isabel die
Umgebung von der Brücke aus. Obwohl sie einige
nahegelegene Dörfer erkennen konnte, sah sie keinen ihrer
Bewohner, und niemand kam, die Phoebus zu kontrollieren. Als
sie, dicht gefolgt von einigen Mitgliedern des Ensembles, an
Land ging, stieß sie nur auf einen Fluß, der sich ein paar hundert
Meter weit nördlich schlängelte, niedrige Hügel zogen sich über
den östlichen Horizont. In manchen Landstrichen wuchsen
Bäume in unregelmäßigen Reihen, wie ein nachlässig
angelegter Obstgarten, während die Wiesen im Süden mit
niedrigem Buschwerk bepflanzt zu sein schien. Alles in allem
war es eine angenehme, friedvolle Landschaft mit der Ahnung
einer langen Tradition.
Als die Dunkelheit zunahm, schienen vereinzelte Lichter von
dem Dorf herüber, aber bald flackerten sie und erloschen, und es
schien, als sei nur die Besatzung der Phoebus wach, um die
nächtliche Stille zu genießen.
Freifrau Isabel ordnete das Aufstellen einer Wache an, und
nach und nach zogen sich die Ensemblemitglieder in das Schiff
zurück, einige gingen zu Bett, andere in den Salon.
Freifrau Isabel und Bernard Bickel waren unter den letzten,
die hineingingen. Als sie es endlich taten, glaubte sich Roger,
der ein wenig abseits stand, allein. Aber in der Nähe bewegte
sich etwas, und als sein Blick die Dunkelheit durchdrang,
erkannte er Madoc Roswyn. Sie gesellte sich zu ihm. »Das ist
ein so beruhigender Ort, Roger«, sagte sie. »So still und
friedlich& « Für einen Augenblick schweifte ihr Blick zu dem
dunklen Dorf hinüber, dann drehte sie sich heftig zu Roger um.
»Ich war außerordentlich schlecht, Roger. Und du warst so gut
zu mir. Ich schäme mich. Ich schäme mich wahrhaftig.«
»Laß uns nicht mehr darüber sprechen«, sagte Roger.
»Aber ich muß! Es verfolgt mich! Jetzt, da alles vorüber ist,
weiß ich, wie besessen ich war.«
»Ich bin sicher, daß du niemandem wehtun wolltest.«
Madoc Roswyn stieß ein leises, unglückliches Lachen aus.
»Die traurige Wahrheit ist, daß es mir gleichgültig war was
vielleicht noch schlimmer ist.«
Roger konnte keine Worte finden, die nicht entweder
unbeholfen oder unnötig selbstverleugnend geklungen hätten.
Madoc Roswyn schien sein Schweigen als Unversöhnlichkeit
zu deuten und ging langsam auf die Eingangsrampe zu.
»Warte!« rief Roger. Madoc Roswyn kehrte gehorsam zurück.
»Was ich gerne wissen möchte«, sagte er, und seine Worte
überstürzten sich, »ist, was du jetzt vorhast.«
»Ich weiß es nicht. Ich kehre zur Erde zurück und werde wohl
irgendwo einen Job suchen.«
»Die einzig bleibende Wirkung der ganzen Geschichte«,
murmelte Roger, »ist der Zustand meiner Reflexe. Ich fühle
mich wie eine Laborratte. Wenn sie einen grünen Knopf drückt,
kommt Käse heruntergerutscht, und plötzlich drückt sie einen
grünen Knopf und erhält nur Schläge und Stromstöße.«
Madoc Roswyn nahm seine Hand. »Was ist, wenn ich dich
bitte, den grünen Knopf nur noch einmal zu drücken, und wenn
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Linki
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Jack Williamson The Legion of Time
Jack Vance Dying Earth 02 The Eyes of the Overworld